Im 21. Jahrhundert beschäftigen wir uns oft mit geschriebenen Texten. Es ist egal, wo wir uns befinden, ob wir gerade im Zug oder im Büro sitzen, wir teilen Nachrichten, Ideen, Meinungen meistens in schriftlicher Form mit. Lesen und Schreiben begleiten uns auch in der digitalen Epoche. Die Fähigkeit, Texte von anderen zu lesen, bearbeiten und danach eigene zu verfassen scheint uns selbstverständlich zu sein.
Bei meiner Arbeit mit Schülern und Schülerinnen beobachte ich, wie schwierig und problematisch die Schreibaufgaben für die Lernenden sein können. Nach der allgemeinen Meinung muss ein Schüler oder eine Schülerin einen Text während eines Schulunterrichts schnell verfassen, bearbeiten und mit dem Schreibplan abgeben. Das Schreiben in der Schule wird meistens nicht stufenweise gelernt, obwohl es im Schulprogramm vorgesehen ist.
Aber das Schreiben ist nicht nur für den Deutschunterricht wesentlich. E-Mails, Blogs, Foren, Wikis, Bewerbungen, Protokolle, Essays, Referate, Berichte, Reportagen, Werbungstexte, Zusammenfassungen, Präsentationen … Das Schreiben ist vielfältig und begleitet uns das ganze Leben.
In der Schreibberatung bringe ich meinen Lernenden Grundlagen des Schreibens und Schreibstrategien bei, die ihnen helfen, einen Text strukturiert, logisch und fehlerfrei zu gestalten. Die Methoden der Schreibdidaktik verwende ich in fast jeder Unterrichtseinheit. Mit Hilfe der Schreibberatung haben meine Lernenden weniger „Angst vom leeren Blatt“ (Otto Kruse) und brauchen weniger Zeit, einen guten Aufsatz zu schreiben.